Heute sprechen wir mit Simon Knoll von der Lilian Labs.
Die Lilian Labs GmbH räumt gleich zwei Preise beim Innovationspreis Golden Wave 2022 ab. Nicht ohne Grund wie wir finden. Was dahinter steckt und wo die Ziele der nächsten 5 Jahre in der neuen Wasseranalyse sind wird er uns gleich sagen.
Der leidenschaftliche Fußballspieler und werdende Vater möchte mit Lilian einen Teil der Bäderwelt zum positiven verändern. Wer also die bisherigen Messverfahren von Trink- und Badewasser kennt, sollte unbedingt genau aufpassen!
Simon stellt euch das neue Messverfahren auch in einem Video persönlich vor, auf das ich gerne im Interview verlinken möchte.
Blogger | BAEDER.TV
Business Development | Lilianlabs.com
Hygieneparameter | schneller als 30 Sekunden testen!
Maurice Hobert:
Wer ist Simon Knoll?
Simon Knoll:
Das ist eine schwierige Frage… „Ernst in der Sache, locker im Umgang“ ist glaube ich passend. Ich bin jemand, der sehr zielorientiert vorgeht, aber dabei gerne Spaß hat. Deshalb bin ich auch gerne bei der Lilian Labs – wir haben mit der Firma ein ehrgeiziges Ziel, das wir mit viel Freude verfolgen.
Wir sind hier alle per Du und bringen viel Humor im Arbeitsalltag ein. Und trotzdem können wir uns alle aufeinander verlassen, arbeiten gut zusammen und ziehen so an einem Strang. Und mit dieser Einstellung gehen wir auch auf alle Kunden, Lieferanten und Partner zu. Positiv und professionell.
Maurice Hobert:
Was sind deine beruflichen Ziele?
Simon Knoll:
Das ist momentan einfach zu beantworten. Ich möchte die moderne Form der Wasseranalyse bekannt machen. Ich bin der Überzeugung, dass wir hier ein großartiges Messgerät in den Markt bringen, das in so vielen Bereichen helfen kann.
Die Einfachheit macht die Anwendung so sicher, dass man sich auf die Messwerte immer verlassen kann. Und das auch bei Laien. Wenn man alleine mal in die Richtung der Trinkwasserversorgung denkt, kann man mit dem LILIAN hier einen unglaublichen Mehrwert schaffen.
Wasser und insbesondere Wasserqualität sind Themen, die in den nächsten Jahren eine hohe Relevanz haben werden. Und wir wollen dieses große Themengebiet zum Besten mitgestalten. Und nun noch einmal zurück auf meine Ziele: Ich möchte, dass das LILIAN-Messprinzip möglichst vielen Menschen die präzise mobile Wasseranalyse ermöglicht.
Maurice Hobert:
Wie bist du zur Lilian Labs gekommen?
Simon Knoll:
Ich kannte zwei der drei Gründer persönlich. Wir haben in einer lockeren Runde gemeinsam Fußball gespielt. Wir haben uns gut verstanden, haben uns über Möglichkeiten der Zusammenarbeit ausgetaucht und manchmal passt es dann einfach. Anfangs habe ich eher beratend gewirkt. Über eine Stelle als Projektleiter habe ich dann meinen Weg ins Business Development gefunden.
Maurice Hobert:
War aufgrund deines Lebenslaufs klar, dass du mal dort arbeiten wirst?
Simon Knoll:
Nein, ganz und gar nicht. Ich komme aus ganz anderen Ecken. Ich bin gelernter Bankkaufmann und wollte nach der Ausbildung auf keinen Fall in den Vertrieb. Deshalb habe ich im Controlling gearbeitet. Danach habe ich den After-Sales-Service bei einem großen Küchenhändler geleitet und bin dort in die Unternehmensentwicklung gewechselt.
Die Lilian Labs ist also kein logischer Schritt, aber trotzdem die beste berufliche Entscheidung. Aus meinem ursprünglichen Ziel nicht im Vertrieb zu arbeiten, ist also nichts geworden… aber zum ersten Mal in meinem Berufsleben stehe ich auch voll hinter einem Produkt und sorge deshalb gerne dafür, dass es seinen Weg zu den Menschen findet.
Maurice Hobert:
Was sind die guten Seiten in deinem Beruf?
Simon Knoll:
Ich habe es schon erwähnt, aber das ist wirklich etwas Tolles: Das LILIAN unter die Leute zu bringen ist super. Das fühlt sich an als würde man, zumindest für diesen kleinen Teil, die Welt verändern. Und weil wir eine relativ kleine Firma sind, merkt man auch den Beitrag jedes Einzelnen.
Niemand ist eine One-man-show, aber jeder für sich genommen ist unverzichtbar. Das heißt man erzielt mit seinen Taten immer wirklich einen Effekt. So fühlt sich jeder Einzelne für den Erfolg unseres Unternehmens zuständig. Die Aufgaben sind abwechslungsreich und es wird nie langweilig!
Maurice Hobert:
Gibt es schlechte Seiten?
Simon Knoll:
Leider sind wir auch viel unterwegs und damit weg von Zuhause. Wir präsentieren auf vielen Sitzungen, Tagungen und Messen, um das LILIAN bekannt zu machen. Wir lernen dabei viel und knüpfen auch immer interessante Kontakte.
Aber das bedeutet auch häufig über Nacht von Zuhause weg zu sein. Als Ehemann, Katzenpapa und bald Vater einer Tochter fällt das schon schwer. Aber das gehört dazu, ist notwendig und wird von den positiven Seiten des Jobs überwogen.
Maurice Hobert:
Dass ihr viel unterwegs seid, bekommt man schon mit. Ihr habt immerhin zwei Golden-Wave-Awards abgeräumt!
Simon Knoll:
Ja, darüber haben wir uns auch sehr gefreut! Wir sind noch nicht allzu lange in der Branche und werden gleich derart geehrt. Unglaublich! Und das hat uns gezeigt, dass wir mit unserem Empfinden hier etwas Sinnvolles zu tun, nicht alleine sind. Es ist schön, dass die Leute sich über unsere Innovation freuen und wir hoffentlich vielen Bädern helfen können.
Maurice Hobert:
Wird man euch wieder auf der Interbad treffen?
Simon Knoll:
Ja, auch dafür werde ich Frau, Tochter und Katze für einige Tage alleine lassen. Wie auch letztes Jahr auf der Aquanale sind wir erneut Mitaussteller. Für ein kleines Unternehmen ist es nicht leicht einen Messestand zu finanzieren.
Deshalb haben wir für unseren Messeauftritt tolle Partner gefunden. Man findet uns am Stand von W.E.T./ Dr. Biener (Halle 4, Stand 4B28). Wir freuen uns schon auf die Messe, weil wir dann unseren neuen Säurekapazität-Stick vorstellen können. Kommt also alle vorbei!
Maurice Hobert:
Wohin führt es euch in den nächsten fünf Jahren?
Simon Knoll:
So weit zu planen ist in einem so dynamischen Umfeld schwierig. Wir wollen auf jeden Fall weitere SensoSticks entwickeln. Das wird als nächstes der Säurekapazitäts-Stick werden.
Aber auch außerhalb des Beckenwassers gibt es viele spannende Parameter. Wir bekommen laufend neue Anfragen von unseren Kunden, die noch mehr Werte mit dem LILIAN messen möchten. Und wir bewerten alle diese Ideen laufend und stellen nach und nach die Weichen.
Unser großes Ziel sind mikrobiologische Tests, zum Beispiel zur Detektion von Legionellen. Aber ob das in fünf Jahren machbar ist, weiß ich nicht.
Maurice Hobert:
Welcher große Branchentrend wird euch in dieser Zeit begleiten?
Simon Knoll:
Die Digitalisierung wird eine große Rolle spielen – branchenübergreifend und weltweit. Und dabei geht es vor allem darum das Nutzererlebnis (egal ob Mitarbeiter oder Kunden) zu verbessern. Softwarelösungen werden vermehrt zum Einsatz kommen und das in meinen Augen zurecht.
Prozesse zu digitalisieren bedeutet ja in einem ersten Schritt mal eine Bestandsaufnahme der eigenen Tätigkeiten zu machen. Und dabei fallen häufig schon Fehler, Unklarheiten oder Ineffizienzen auf. Wenn man diese Prozesse nun digital nachmodelliert, kann man sie natürlich gleich besser gestalten. Wir haben erlebt wie Mitarbeiter Wassermesswerte handschriftlich auf einem Zettel notiert haben, damit ein anderer Mitarbeiter sie dann davon in Excel übertragen kann und sich aus dieser Excel-Datei der nächste Mitarbeiter die Daten holt.
Ob der Prozess dann zuende war, kann ich nicht sagen. Aber hier wird deutlich wie viele Handgriffe notwendig sind, um die Hygieneparameter an der richtigen Stelle zu dokumentieren. Das dauert nicht nur lange – insbesondere wenn jemand seine Aufgabe in der Kette mal vergisst und alle anderen hinterherlaufen müssen – sondern bietet auch Fehlerpotenzial beim Abschreiben von Daten.
In diesem konkreten Fall konnten wir den Vorgang mit unserem Lilian Manager vereinfachen. Die Messwerte werden nun sofort nach ihrer Erhebung an der richtigen Stelle dokumentiert – ohne Wartezeit oder Fehlerquelle. Wir fühlen uns mit dem Lilian Manager und der Schnittstelle nach außen also mehr als gut gerüstet für die Digitalisierung. Und stehen jedem zur Seite, der sich auf dieses Zukunftsthema – oder besser Gegenwartsthema – einlassen möchte.
Maurice Hobert:
Wo bekomme ich mehr Infos von euch?
Simon Knoll:
Schaut auf unserer Homepage vorbei www.lilianlabs.com – hier finden sich auch einige Erklärvideos. Wer es etwas genauer wissen möchte, kann auch gerne direkt bei uns anfragen oder bei unseren Vertriebspartnern Dr. Nüsken, Aquatec Jünger und der WTG.
Dann gibt es sogar eine persönliche Vorführung. Und unser Angebot lautet: Testet das LILIAN einfach mal für zwei Wochen in eurem Bad, damit ihr herausfinden könnt ob es die richtige Lösung für euch ist.
Das LILIAN System setzt neue Standards in der Wasseranalyse. Mit modernster Messtechnik und Smartphone-App ist es ein Muss für Jeden, der die Wasserqualität schnell, präzise und einfach bestimmen und digital dokumentieren möchte. …… weiterlesen
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